Der TEURO

Teuro Heute möchte ich einmal etwas über den Teuro reden. Das Bild hätte ich kleiner machen können, dann wäre es schärfer herausgekommen, aber einem großen Thema steht auch ein großes Bild zu und dabei hat wohl die Qualität etwas gelitten und mein Werk mittels PPaint 7 ist mir halt nicht so ganz gelungen. Angeregt über dieses Thema zu schreiben wurde ich durch diverse TV-Sendungen und zuletzt durch die Website "www.focus.de/teuro". Diese neue Münze hatte ich dann irgendeinmal auf dem Bildschirm gesehen und so habe ich mir von der Website "bankenverband.de" ein Abbild des Euro in der Größe 85×85 gezogen und anschließend bearbeitet.

Wenden wir uns aber dem originären Thema zu. Jeder hat irgendwie den Verdacht, dass doch alles teurer geworden ist. Das fängt schon beim Umrechnen von DM auf EURO an und dann aufrunden, damit wieder eine glatte Summe herauskommt. Oder an der Tankstelle, früher ging der Preis immer um einen bis drei Pfennige in die Höhe, nun sind es Cent im gleichen Umfang also fast das doppelte. Alle angesprochenen Politiker erklären kategorisch, dieses stimme nicht. Focus ist dem nun gezielt nachgegangen und hat immense Vorkommnisse gefunden, dass es doch so ausschaut. Als Beispiele mögen diese reichen:


Focus Zwei Euro für eine Salatgurke, drei Euro für ein kleines Bier, 50 Euro für den Herrenhaarschnitt? FOCUS Online sucht alle Abzocker, die bei Einführung des neuen Geldes kräftig zugelangt haben. Verraten Sie uns im Fragebogen Ihren größten Teuro-Ärger und wie Sie sich gegen die Preistreiber wehren.

Die meisten merken es beim täglichen Einkauf: Viele Händler haben die neue Währung genutzt, um an der Preisschraube zu drehen.

Aber selbst Städte und Gemeinden gehen mit schlechtem Beispiel voran - wie Mainburg in der Nähe von München.
»Warmduscher müssen künftig mehr zahlen«, meldete die dortige Presse zum Jahreswechsel. Der Stadtrat passte die Gebührensätze im Freibad an die neue Währung an - mit Folgen beim Duschen: Der Preis stieg von vorher 50 Pfennig auf 30 Cent, genau umgerechnet wären gut 25 Cent herausgekommen. Die Stadtväter rechtfertigten den Preissprung von über 17 Prozent: »Der Grund hierfür ist relativ einfach: Es gibt keine 25-Cent-, wohl aber eine 30-Cent-Münze.« Da hatte der Stadtrat beim neuen Kleingeld wohl nicht ganz genau hingesehen ...

Informieren auch Sie uns über Ihre ärgerlichsten Erfahrungen mit höheren Europreisen dazu müssen Sie nur den Fragebogen downloaden und ihn am PC ausfüllen. Dann auf »absenden« klicken - fertig.

Die meisten Beutelschneider fanden unsere User beim täglichen Einkauf und in der Gastronomie. Doch auch andere üben sich in »kreativer« Preisgestaltung. Ob ein Stückchen Kuchen für 3,50 Euro (auf Sylt) oder eine Hamburger Hafenrundfahrt (Anstieg von 15 Mark auf neun Euro) - so mancher dreht hemmungslos an der Preisschraube. Hier ein paar Beispiele:
Nicht Löwen und Tiger - im Dresdner Zoo strapaziert das Langnese-Eis »Cornetto« die Nerven der Besucher: Der Preis schoss um 291 Prozent nach oben, von einer Mark auf zwei Euro.

In Herford müssen sich Bauwillige künftig bescheiden: Die Verlängerung einer Bauvoranfrage kostet pro Grundstück nicht mehr 60 Mark im Jahr, sondern seit 2002 glatt 50 Euro. Begründung für den Aufschlag: Die Landesministerien von Nordrhein-Westfalen hätten die Gebühren mit der Euro-Einführung angehoben ... In diesem Fall um 63 Prozent.

Wer den Fehler begeht, im Messeparkhaus Stuttgart eine Tageskarte zu ziehen, ist mit sechs Euro dabei plus 95,6 Prozent zum Vorjahrestarif von sechs Mark.

Ein Besuch im Bad in Krempe (Schleswig-Holstein) sollte gut überlegt sein: Der Eintritt kletterte von vier Mark auf 2,50 Euro und sprang damit um 22 Prozent nach oben.
Noch toller geht's im Seebad von Riegel (Kaiserstuhl) zu: Schwimmer müssen statt früher zwei Mark jetzt 1,50 Euro berappen 47 Prozent mehr.

Für das Kilo Tomaten verlangte der Berliner Supermarkt Reichelt vor einem Jahr noch 3,99 Mark, im Jahr 2002 hat der Händler nur die Währung ausgetauscht: Der Sprung auf 3,99 Euro bedeutet 95,6 Prozent Preisanstieg.

Der Marktkauf Schorndorf hat beim ALWA-Mineralwasser umgestellt: von 0,7-Liter-Glasflaschen auf Ein-Liter-Mehrwegflaschen. Dafür kostet die Kiste jetzt vier statt zwei Euro. Angemessen wäre eine Erhöhung auf ca. 2,86 Euro, entsprechend dem Mehrinhalt. Das Preisplus von 1,14 Euro bedeutet weitere 39,9 Prozent Zuschlag (bezogen auf 2,86 Euro).

Weißkraut bei Edeka in Kirchdorf ist um sage und schreibe 330 Prozent hochgeschnellt: von 2,50 Mark auf 5,50 Euro.

Manchen Aral-Autobahn-Tankstellen ist die Halbliterflasche Milch viel mehr wert: Der Kunde muss nicht mehr 2,30 Mark, sondern 2,30 Euro berappen. Ein Plus von 95,6 Prozent.

Die Profi-Baumärkte in Bonn haben ein bisschen geschlampt: Auf einer Grillbürste für 7,98 Euro klebte noch der alte D-Mark-Preis er lag bei 9,98 Mark und damit um gut 56 Prozent niedriger.

Die Arbeitsblätter für die Unterrichtsmaterialien von »Lernziel Küste« schnellten von vier Mark (im Jahr 2001) auf vier Euro (2002) hoch - und bringen dem Klett-Verlag ein sattes Plus von 95,6 Prozent. Begründung für diesen »Ausnahmefall«: Das 35-Seiten-Heft sei »zu billig kalkuliert« gewesen, man habe die Euro-Einführung genutzt, um dies zu korrigieren. Der Euro selbst sei aber nicht Grund, sondern nur Anlass gewesen.

Das Medikament Ansudor Emulsion 50 ml von Hersteller Galderma kletterte um 51 Prozent auf 15,44 Euro (von 20 Mark), Grund: Die »Preise der Lohnhersteller sind gestiegen ...«

Der süddeutsche Mercedes-Kundendienst Murr verlangt für den Austausch einer Sitzheizung im Mercedes E 300 statt vorher ca. 600 Mark seit der Währungsumstellung 500 Euro. Focus


Um dem Wucher zu entgehen, haben findige Leute herausgefunden, dass man auch hier noch gut verdienen kann. So haben sich eine ganze Reihe "Anti-Wucher-Sites" etabliert.

Preisdatenbanken gehören zu den besten Tools für bewusste Verbraucher. Online-Preisvergleiche findet man für fast alle Produkte und Leistungen: Computer, Audio- und Videogeräte, Haushaltsgeräte, Tarife für Strom, Telefon und Internet, Reisen, Versicherungstarife, Konto- und Kreditkartengebühren. Eine Liste verschiedener Preisdatenbanken, nach Produkt- und Servicegruppen sortiert, gibt es unter
"www.billiger-shopping.de/preisvergleich", "www.guenstiger.de", "www.preise-suchen.de", "www.kaufenaberwo.de" oder "www.tarifcheck.de".

Es gibt aber auch noch die Möglichkeit Geld zu sparen: Schnäppchenjagd im Netz rentiert sich.

  • Rabatte nach Regionen, Branchen und Zielgruppen: www.rabatte.de
  • Coupons als Vergünstigung für Handel und Onlineeinkauf: www.raba.tt
  • Gratis-Angebote, Warenproben, Gutscheine, Gewinnspiele: www.kostenlos.de
  • Links zu Online-Testberichten, die auch über Baugleichheit von Marken- und billigeren No-Name-Produkten informieren: www.testberichte.de

Dann gibt es noch die Tipps von Profis. Professionelle Preisschnüffler ermitteln den besten Preis für ein Wunschprodukt, kassieren dabei allerdings etwa ein Drittel der Ersoarnisse als Honorar.
"www.discountlinks.de", "www.preisagentur.de", "www.sparpreise.de" und "www.allpreis.de".

Es hat sich aber auch schon Sünderliste der Verbraucherzentralen gebildet und zwar anhand von Beschwerden von Verbrauchern aus dem gesamten Bundesgebiet, teilweise mit den Stellungsnahmen der betroffenden Firmen.
"www.preis-wert-forum.de", "www.vz-nrw.de" und "www.vzhh.de". Aber auch unter "www.stern.de/teuro" und "www.bild.t-online.de" gibt es über viele Fälle nachzulesen.

Autor:   Wolf Zimmer E-Mail: wolf@wozim.de Homepage: http://www.wozim.de